Manny Pacquiao hat Floyd Mayweather den Fehdehandschuh hingeworfen, ihn zu einem Rückkampf herausgefordert und ihn beschuldigt, Angst vor einem weiteren Kampf zu haben. Der 46-jährige "Hall of Fame" des Boxsports machte diese kühnen Behauptungen in einem kürzlich erschienenen Interview mit Covers.com.
Pacquiao, der von seinen Fans "Pac-Man" genannt wird, hielt sich nicht zurück, als er über die Möglichkeit eines zweiten Kampfes gegen Mayweather sprach. Er sagte: "Ich glaube nicht, dass Floyd Mayweather noch einmal gegen mich antreten wird, er hat eine Todesangst davor, noch einmal zu kämpfen, das glaube ich."
Der philippinische Boxer drängte weiter auf einen Rückkampf und deutete an, dass Mayweathers Zögern aus Angst resultiert. "Es ist ein großer Kampf (zwischen Mayweather und mir), aber es gibt viele Gründe oder Alibis, warum er es nicht getan hat. Viele Ausreden, schätze ich", erklärte Pacquiao.
Ihr erstes Aufeinandertreffen im Jahr 2015 wurde als "Kampf des Jahrhunderts" angekündigt, ließ aber viele Fans enttäuscht zurück. Mayweather gewann diesen Kampf deutlich, aber Pacquiao scheint darauf erpicht zu sein, dieses Kapitel seiner Karriere neu zu schreiben.
Pacquiaos Kampfgeist ist ungebrochen, während er sich auf seinen nächsten Kampf gegen Mario Barrios am 19. Juli vorbereitet. Die jüngsten Äußerungen des Boxers haben sicherlich Kontroversen ausgelöst und ihn im Rampenlicht gehalten.
In einer unerwarteten Wendung fand Pacquiao auch freundliche Worte für Jake Paul, den Influencer, der sich in einen Boxer verwandelt hat und in diesem Sport für Furore sorgt.
"Ich respektiere Jake Pauls Leidenschaft, seine Karriere im Boxen zu verfolgen, er hat Talent. Er kann kämpfen, also warum sollte man ihm nicht eine Weltrangliste geben?"
Diese Äußerung hat in der Boxszene für Aufsehen gesorgt, denn einige sehen darin eine Beleidigung der traditionellen Boxer. Sie unterstreicht jedoch auch den wachsenden Einfluss von Paul auf den Sport.
Pacquiaos jüngste Äußerungen zeichnen das Bild eines legendären Boxers, der nicht bereit ist, in den Hintergrund zu treten. Ob es sich bei diesen provokanten Äußerungen nun um einen echten Comeback-Versuch oder um einen Ausbruch in der Lebensmitte handelt, sie haben auf jeden Fall für Gesprächsstoff gesorgt. Als eine der am meisten verehrten Figuren des Boxsports sorgt Pacquiao auch mit 46 Jahren noch für Schlagzeilen und behält seinen Kampfgeist bei.