Die WADA informierte Munguias Team am Mittwochabend über den fehlgeschlagenen Test. Der mexikanische Boxer hat nun 10 Tage Zeit, um einen zweiten Test seiner B-Probe zu beantragen. Wenn auch die B-Probe positiv ausfällt, könnte Munguia seinen Sieg verlieren und mit einer Sperre von sechs Monaten bis zu einem Jahr rechnen.
Munguia hat sich auf Instagram verteidigt. Er sagte:
"Ich bin überrascht, wie jeder andere auch. Ich bin ein sauberer Athlet. Ich bin bereit, mich allen notwendigen Tests zu unterziehen."
Sein Team arbeitet an einer formellen Antwort und plant, die Analyse der B-Probe anzufordern.
Bruno Surace, Munguias Gegner im Kampf am 4. Mai, kauft ihm das nicht ab. Er sagte gegenüber The Ring:
"Im Boxen gibt es keinen Platz für Betrug. Der Sport ist gefährlich genug. Ich wusste, dass er mich unter gleichen Bedingungen nicht besiegen kann. Ich bin zuversichtlich, dass das Ergebnis des Kampfes sofort revidiert wird."
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Boxer mit dieser Art von Problem konfrontiert wird. Ryan Garcia hatte letztes Jahr mit einer ähnlichen Situation zu kämpfen.
Die Nachricht hat in den sozialen Medien Kritik ausgelöst, wobei viele mit dem Finger auf das Team von Canelo Alvarez zeigen, insbesondere auf Eddy Reynoso. Einige Fans glauben, dass es mehr als nur ein Zufall ist, dass ein anderer Kämpfer, der mit Reynoso in Verbindung steht, einen Drogentest nicht bestanden hat.
Golden Boy Promotions, der Promoter von Munguia, hat noch keine offizielle Stellungnahme zu dieser Situation abgegeben.
Im weiteren Verlauf der Geschichte werden die Boxfans die Ergebnisse des B-Proben-Tests und die Entscheidungen der Boxbehörden genau verfolgen.