Deontay Wilder, der ehemalige WBC-Weltmeister im Schwergewicht, bereitet sich darauf vor, wieder in den Ring zu steigen. Er wird am 27. Juni 2024 kämpfen, nachdem er nach einer harten Niederlage gegen Zhilei "Big Bang" Zhang ein Jahr pausiert hat.
Wilders Comeback-Kampf wird gegen Tyrrell Anthony Herndon in der Charles Koch Arena in Wichita stattfinden. Es ist ein Kampf ohne Titel im Schwergewicht, aber es ist wichtig für Wilder, wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren. Der 39-jährige Kämpfer, der als "The Bronze Bomber" bekannt ist, hatte in letzter Zeit eine schwierige Phase und verlor vier seiner letzten fünf Kämpfe.
Sein letzter Sieg datiert aus dem Jahr 2022, als er in New York City Robert Helenius in der ersten Runde stoppte. Doch von da an ging es bergab. Etwas mehr als ein Jahr später versetzte Joseph Parker Wilder eine deutliche Punktniederlage. Im Juni 2023 schlug Zhang Wilder dann in Riad brutal in der fünften Runde k.o..
Diese Niederlage gegen Zhang war für Wilder besonders hart. Sie ließ viele über seine Zukunft in diesem Sport nachdenken, darunter auch den ehemaligen unangefochtenen Schwergewichtsweltmeister Lennox Lewis.
Lewis, der als einer der größten Schwergewichtler aller Zeiten gilt, teilte seine Gedanken zur Situation von Wilder. In einem Twitter-Post schrieb Lewis:
"Deontay Wilder hat uns vor dem [Zhang]-Kampf gesagt, dass er sich zurückziehen würde, wenn er nicht gewinnt. Ich denke, das ist eine weise Entscheidung. Er hat sich ein Leben aufgebaut, in dem er sich um seine Tochter kümmern kann. Bevor er also noch mehr Schaden erleidet, ist es am besten, wenn er sich mit intakten Fähigkeiten aus dem Spiel zurückzieht, denn es gibt noch VIEL mehr Leben nach dem Boxen zu leben."
Lewis' Bedenken beziehen sich nicht nur auf Wilders jüngste Niederlagen. Er macht sich Sorgen um Wilders Gesundheit und sein zukünftiges Wohlergehen. Er weist darauf hin, dass Wilder genug Geld verdient hat, um für seine Tochter zu sorgen, und dass er sich überlegen sollte, den Sport zu verlassen, solange er noch gesund ist.
Trotz dieser Bedenken hat Wilder beschlossen, seine Karriere fortzusetzen. Sein bevorstehender Kampf gegen Herndon wird ein großer Test sein. Es wird sich zeigen, ob der ehemalige Champion immer noch das Zeug dazu hat, auf dem höchsten Niveau des Schwergewichtsboxens zu bestehen.
Für Wilder geht es bei diesem Comeback um mehr als nur darum, einen Kampf zu gewinnen. Es geht darum, zu beweisen, dass er immer noch eine Macht in der Schwergewichtsklasse ist. Wenn er am 27. Juni in den Ring steigt, werden alle Augen auf den "Bronze Bomber" gerichtet sein, um zu sehen, ob er zu der Form zurückfindet, die ihn zu einem der gefürchtetsten Puncher im Boxsport machte.