Stevenson strebt schon seit Jahren einen Kampf gegen Davis an. Aber die Gespräche kamen nie in Gang. Jetzt ist er verärgert darüber, dass Davis sich für einen Schaukampf mit Jake Paul entscheiden könnte, anstatt gegen ihn in den Ring zu steigen.
"Tank respektiert den Sport nicht, wenn er das (einen Schaukampf mit Paul) wählt, anstatt gegen mich zu kämpfen", sagte Stevenson. "Ich bin der beste Kämpfer in diesem Sport. Soll er doch kommen und es beweisen."
Während Stevenson auf einen legitimen Titelkampf drängt, scheint Davis den Weg über die Medien einzuschlagen. Jake Paul hat sich sogar zu dem potenziellen Schaukampf geäußert:
"Wir arbeiten hinter den Kulissen daran. Wir wollen den Fans die größte Show des Jahres bieten."
Das Aufeinandertreffen von echten Kämpfen und Schaukämpfen spaltet die Boxwelt. Die Fans werden ungeduldig und wollen Stevenson und Davis in einem echten Kampf sehen.
Doch es gibt Hürden. Stevenson kämpft unter Top Rank auf ESPN, während Davis bei Premier Boxing Champions (PBC) auf Showtime und Pay-per-View zu sehen ist. Diese Werbeunterschiede haben schon oft verhindert, dass große Kämpfe zustande kamen.
Beide Kämpfer haben bevorstehende Kämpfe. Stevenson wird am 12. Juli gegen William Zepeda antreten, möglicherweise sein bisher härtester Test. Davis hat am 16. August einen Rückkampf gegen Lamont Roach, nachdem sie im März ein umstrittenes Unentschieden erreicht hatten.
Wenn es einen echten Willen gibt, den Kampf zwischen Stevenson und Davis zu realisieren, könnten wir ihn bis 2026 sehen. Aber Stevenson wartet nicht ab:
"Wenn er sagt, dass ich nicht der bin, der ich behaupte zu sein, dann soll er es beweisen. Aber das soll er im Ring tun, nicht in einer Show."
Der Ball liegt nun bei Davis. Wird er die Herausforderung von Stevenson annehmen? Oder wird er den Weg des Schaukampfes wählen? Die Boxfans sind gespannt, wie es weitergeht.