Dmitry Bivol hat sich seinen Traum erfüllt. Der 34-jährige russische Boxer besiegte Artur Beterbiev in einem Rückkampf und wurde unangefochtener Champion im Halbschwergewicht.
Der große Kampf fand am 22. Februar in Riad, Saudi-Arabien, statt. Bivol gewann nach zwölf Runden und nahm die Gürtel der WBA, WBO, IBF und WBC mit nach Hause. Der Kampf war eine Zitterpartie, bei der beide Kämpfer alles gaben.
Doch damit war die Geschichte noch nicht zu Ende. Bivol beschloss, die WBC-Krone abzugeben. Damit wurde David Benavidez zum neuen WBC-Champion im Halbschwergewicht. Benavidez, der noch nie einen Kampf verloren hat, bereitet sich nun darauf vor, seinen Titel zum ersten Mal zu verteidigen. Er könnte auf Callum Smith treffen, einen ehemaligen Champion im Supermittelgewicht, der vor kurzem den WBO-Interims-Titel bei 175 Pfund gewonnen hat.
Was Bivol betrifft, so ist er mit Beterbiev noch nicht fertig. Sie wollen noch in diesem Jahr einen dritten Kampf ansetzen, bei dem die Titel der WBA, WBO und IBF auf dem Spiel stehen.
Und jetzt wird es interessant. Peter Berg, ein Filmregisseur und Mitbegründer des Matchroom Churchill Boxing Gym, hat eine Kontroverse ausgelöst. In der Sendung The Joe Rogan Experience behauptete er, Bivol habe Benavidez während eines Sparrings mit einem Jab niedergeschlagen. Aber dann musste er es zurücknehmen.
"Ich muss etwas zurücknehmen, was ich gesagt habe, weil ich falsch lag. Ich habe gesagt, dass Bivol Benavidez im Churchill Boxing Club mit einem Jab niedergeschlagen hat, ich habe es falsch in Erinnerung, es war Benavidez, der Bivol niedergeschlagen hat."
Berg fuhr fort zu erklären:
"Ich weiß nicht, warum ich mich falsch erinnerte, aber ich tat es, und ich ahnte schon, als ich es sagte, dass ich falsch lag, aber es war Benavidez, der Bivol mit einem unglaublichen Jab zu Boden brachte."
Diese Verwechslung macht den Kampf im Halbschwergewicht noch interessanter. Mit Bivol an der Spitze, Benavidez, der den WBC-Gürtel hält, und Beterbiev, der ein Comeback anstrebt, können sich die Boxfans in den kommenden Monaten auf eine Menge freuen.