Der jüngste Comeback-Kampf von Mike Tyson gegen Jake Paul ließ die Fans nach mehr von dem ehemaligen Schwergewichts-Champion verlangen. Der Kampf weckte Erinnerungen an Tysons furchterregende Blütezeit in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren, als sich nur wenige trauten, gegen ihn in den Ring zu steigen.
Joe Rogan, der bekannte Kommentator für Kontaktsportarten, hat kürzlich eine Debatte unter Boxfans ausgelöst. In seinem beliebten Podcast "The Joe Rogan Experience" behauptete er, dass ein Mike Tyson im besten Alter die ungeschlagene Legende Rocky Marciano in einem hypothetischen Kampf leicht besiegt hätte.
Rogans Gast, der Bogenjäger und Marathonläufer Cameron Hanes, hob die unglaubliche Arbeitsmoral und Trainingsroutine von Marciano hervor.
"Er trainierte sieben Tage die Woche, manchmal 30 oder 40 Runden pro Tag. Er lief morgens 10 Meilen und abends noch einmal fünf Meilen und schwamm dann zwei Meilen in einem See. Morgens stand er auf und machte alles noch einmal, und er nahm sich nie einen Tag frei.
Marciano zog sich 1956 als ungeschlagener Champion mit einer beeindruckenden Bilanz von 49:0 zurück, darunter 43 K.o.-Siege. Selbst Muhammad Ali, der weithin als der größte Boxer aller Zeiten gilt, nannte Marciano "den am schwersten zu schlagenden Boxer".
Mit einer Größe von 5'10" und einem Gewicht von 188-192 Pfund würde Marciano nach heutigen Maßstäben als kleines Schwergewicht gelten. Dennoch gelang es ihm, sieben Boxer zu schlagen, die mehr als 200 Pfund wogen, darunter ein Sieg über Joe Louis in dessen bester Zeit im Madison Square Garden.
Trotz Marcianos beeindruckender Referenzen blieb Rogan bei seiner Meinung über den Ausgang eines hypothetischen Kampfes gegen Tyson.
"Rocky Marciano ist großartig, aber Mike Tyson hätte ihn überrollt wie ein Zug eine Schafherde. Das ist eine andere Welt. Rocky wog bei seinem Höchstgewicht 192 Pfund, obwohl er gegen sieben Boxer kämpfte, die mehr als 200 Pfund wogen."
Rogans Argumentation konzentrierte sich auf die physischen Unterschiede zwischen den beiden Kämpfern. In seinen besten Jahren war Tyson genauso groß wie Marciano, wog aber etwa 220 Pfund, was ihm einen erheblichen Größenvorteil verschaffte.
Auch wenn solche hypothetischen Kämpfe zwischen Kämpfern aus verschiedenen Epochen immer für Diskussionen sorgen werden, sind sie doch ein Beleg für das bleibende Vermächtnis dieser Boxlegenden. Sowohl Tyson als auch Marciano haben dem Sport einen unauslöschlichen Stempel aufgedrückt und ihre jeweiligen Epochen auf einzigartige und denkwürdige Weise dominiert.