Garcia ging als haushoher Favorit in den Kampf, obwohl er ein Jahr lang wegen einer Dopingsperre inaktiv war. Sein letzter Kampf gegen Devin Haney, bei dem er Haney dreimal zu Boden schlug, endete als "no contest", nachdem Garcia positiv auf eine verbotene Substanz getestet wurde.
Der Kampf nahm in der zweiten Runde eine dramatische Wendung, als Romero Garcia zu Boden warf. Von da an boxte Romero diszipliniert bis zum Schlussgong und sicherte sich den größten Sieg seiner Karriere und den regulären WBA-Weltmeistertitel im Weltergewicht.
Romeros Sieg hat Garcias Pläne durchkreuzt und dem bereits vereinbarten Rückkampf mit Haney einen Dämpfer versetzt. Der Glanz dieses potenziellen Kampfes hat deutlich nachgelassen, vor allem, wenn man bedenkt, dass Haney auf der gleichen Karte gegen Jose Ramirez gewonnen hat, der nicht besonders überzeugend war.
Oscar De La Hoya, Garcias Promoter, teilte seine Gedanken über die Niederlage mit YSM Sports Media:
"Ein bisschen schüchtern, dieses Jahr nicht. Die ganze Kraft von Rolly. Aber er wird zurück ans Reißbrett gehen und einen neuen Tag erleben. Es ist überhaupt nicht verheerend. Überhaupt nicht. Er hat zwölf Runden überstanden. Er weiß, dass er viel besser ist als das. Er weiß, was er zu tun hat."
De La Hoya glaubt, dass Garcia sich von dieser Niederlage besser erholen wird. Auf die Frage nach dem Rückkampf gegen Haney sagte er:
"Er wird zurückkommen. Es muss geschehen."
Garcia selbst hat sich offen für einen Rückkampf gegen Romero oder den geplanten Kampf gegen Haney gezeigt. Die Karriere des jungen Boxers hat einen Rückschlag erlitten, aber sowohl er als auch sein Team scheinen zuversichtlich zu sein, dass er sich erholen und gestärkt zurückkommen wird.