Jake Paul, der YouTuber, der jetzt boxt, wird am Samstag, 28. Juni, im Honda Center in Anaheim, Kalifornien, gegen Julio Cesar Chavez Jr. in den Ring steigen. Dieser Kampf kommt zustande, nachdem Paul behauptet hatte, er hätte einen Vertrag für einen Kampf gegen Canelo, was sich als Teil von Alvarez' Strategie herausstellte, um einen Vertrag mit dem arabischen Promoter Turki Alalshikh zu bekommen.
Paul hat in der Boxwelt für Aufsehen gesorgt. Vor kurzem schlug er Mike Tyson im November 2024 und fügte seiner wachsenden Liste von Siegen einen weiteren hinzu. In der Zwischenzeit hat Canelo seine eigenen Pläne. Er wird am 3. Mai in Saudi-Arabien gegen William Scull antreten und damit eine Serie von vier Kämpfen im Rahmen seiner Vereinbarung mit Riyadh Season einleiten.
Auf die Frage nach einem möglichen Kampf gegen Paul, nahm Canelo kein Blatt vor den Mund:
"Ich nenne es nicht einmal einen Kampf. Für mich ist es ein Ereignis. Aber es ist nicht der richtige Zeitpunkt, man muss seine Karten richtig ausspielen."
Canelos Äußerungen lassen vermuten, dass er sich mehr für die finanzielle Seite der Dinge als für den sportlichen Aspekt interessiert. Er scheint sich Gedanken über das Timing und die Strategie zu machen und möglicherweise Paul als Option für einen späteren Rückzugskampf in Betracht zu ziehen.
Es sieht so aus, als hätte Canelo die Gerüchte über einen Kampf gegen Paul absichtlich wachsen lassen. Dieser Schritt hat wahrscheinlich dazu beigetragen, seinen Bekanntheitsgrad und Marktwert zu steigern, was zu seinem Multi-Millionen-Dollar-Vertrag mit Alalshikh führte.
Viele sehen in einem möglichen Kampf zwischen Canelo und Paul eher eine Show als einen ernsthaften Boxkampf, ähnlich wie bei Pauls Kampf gegen Tyson im vergangenen November. Im Moment scheint sich Canelo darauf zu konzentrieren, seine kommerziellen Interessen mit seinem boxerischen Erbe in Einklang zu bringen. Er hält sich alle Optionen offen, scheint es aber nicht eilig zu haben, dieses besondere "Ereignis" stattfinden zu lassen.