"Das werden wir jetzt herausfinden, nicht wahr?" sagte Paul selbstbewusst und reagierte damit auf Garcias Kritik. Garcia hatte Pauls Fähigkeit, mit einem mexikanischen Profikämpfer umzugehen, in Frage gestellt und gesagt: "Kann Jake mit einem mexikanischen Profikämpfer umgehen? Du weißt, dass das schwer ist..."
Pauls Kampf gegen Chavez Jr. markiert eine Veränderung in seiner Boxkarriere. Er kämpft nicht mehr gegen Legenden im Ruhestand oder ehemalige MMA-Kämpfer, sondern gegen einen Profiboxer mit echter Erfahrung.
Chavez Jr. bringt eine Bilanz von 54 Siegen (34 durch K.o.) und 6 Niederlagen mit in den Ring. Als ehemaliger Weltmeister trägt er das Gewicht des legendären Namens seines Vaters. Doch die letzten Jahre waren hart für Chavez Jr. Er kämpfte mit Inaktivität, frustrierenden Niederlagen und kontroversen Vorfällen. Im Jahr 2024 wurde er wegen illegalen Waffenbesitzes verhaftet und machte eine Rehabilitationsmaßnahme durch.
Für Paul ist dieser Kampf eine Chance zu beweisen, dass er mehr ist als nur ein Medienexperiment im Boxen. Er wird mit dem konstanten Rhythmus, der Aggressivität und der mentalen Härte konfrontiert, die den mexikanischen Boxstil kennzeichnen.
Chavez Jr. sieht dies als eine mögliche letzte Chance, sich im Boxen zu rehabilitieren. Er hat die Erfahrung, die Zähigkeit und die Motivation, seine Bilanz aufzubessern und sich wieder Respekt zu verschaffen.
Dieser Kampf ist mehr als nur ein weiteres Spektakel. Es ist ein Übergang vom Medienrummel zu einem echten Boxkampf. Am 28. Juni werden wir sehen, ob "das Sorgenkind" mit einem echten Profiboxer fertig wird oder ob Chavez Jr. seinen Platz in der Boxwelt zurückerobern kann.