Carlos Aguilar, Boxanalyst und Kommentator bei Televisa Deportes, berichtete kürzlich über seine Erfahrungen im Sparring mit Canelo. In einem Interview mit Zar Aguilar und "Escorpion Dorado" beschrieb Aguilar die Kraft hinter Canelos Schlägen.
"Es ist der klassische 'Schläfer', der Schlag kommt und du spürst, wie er dich verkrampft. An dem Tag, als Canelo ihn ausführte, spürte ich den Schmerz nicht in meiner Schulter, sondern in meinem Scheitel!"
Aguilar erklärte, dass Canelo eine Uppercut-Technik anwandte, bei der er mit dem Zeigefingerknöchel auf die Schultern schlug. Mit dieser Technik soll der Arm des Gegners geschwächt werden, um ihn zu zwingen, seine Deckung zu senken. Während Profikämpfer die Auswirkungen normalerweise erst in der Mitte des Kampfes spüren, hatte Aguilar sofort Schmerzen.
Obwohl er bereits mit großen Namen wie Antonio Margarito, Manny Pacquiao und Marco Antonio Barrera trainiert hat, empfand Aguilar seine Sitzung mit Canelo als besonders intensiv. Canelo gab ihm sogar Ratschläge, wie er die Kopfschmerzen nach dem Sparring in den Griff bekommt.
Der bevorstehende Kampf ist Canelos erster Auftritt in Saudi-Arabien. Sein kubanischer Gegner, William Scull, bringt einen einzigartigen Kampfstil in den Ring. Sculls Ansatz konzentriert sich darauf, seine Gegner zu ermüden, anstatt sich auf kraftvolle Schläge oder auffällige Kombinationen zu verlassen. Er bleibt auf Distanz und zermürbt seine Gegner durch Ausdauer.
Für Canelo könnte dieser Kampf seinen Status im Weltboxsport festigen. Einige spekulieren, dass er mit 33 Jahren ein Vorspiel für seinen Rücktritt sein könnte. Sein Alter könnte sich als Nachteil gegen den weniger erfahrenen, aber potenziell frischeren Scull erweisen.
Während die Boxwelt ihre Augen nach Saudi-Arabien richtet, werden die Fans bald sehen, ob Canelos Kraft und Erfahrung die auf Ausdauer basierende Strategie von Scull in diesem hochdotierten Vereinigungskampf überwinden können.