Der Sieg von McBride über Tyson bedeutete das Ende von Iron Mikes Profikarriere. In Anbetracht von Tysons furchterregendem Ruf und seiner beeindruckenden Bilanz war dies ein bedeutender Rückschlag. Bevor er gegen McBride antrat, hatte Tyson 50 Siege errungen, von denen er 44 durch K.o. erzielte.
Tysons Karriere war voll von Höhepunkten. Schon früh stürmte er durch die Schwergewichtsklasse und gewann seine ersten 19 Profikämpfe durch K.o.. Zwölf dieser K.o.-Siege gelangen ihm bereits in der ersten Runde. Im Jahr 1986 wurde Tyson im Alter von nur 20 Jahren, 4 Monaten und 22 Tagen zum jüngsten Weltmeister im Schwergewicht, indem er Trevor Berbick in zwei Runden ausknockte.
Tysons Aufstieg an die Spitze verlief kometenhaft. Er vereinigte die Schwergewichtstitel und errang bemerkenswerte Siege über Boxlegenden wie Larry Holmes und Michael Spinks. Seine Kombination aus Wildheit, Schnelligkeit und Kraft machte ihn zu einem der gefürchtetsten Kämpfer der Boxgeschichte.
Vor kurzem sprach McBride über die anhaltenden Auswirkungen von Tysons Kraft. In einem Interview mit FightHype sagte er:
"Die Kraft von Mike Tyson ist unglaublich. Ich spüre sie auch heute noch, mehr als 19 Jahre später. Er schlägt so hart zu und die Kraft ist das Letzte, was er verliert. George Foreman hat das gegen Michael Moorer bewiesen. Sicherlich war er etwas jünger als Mike jetzt, aber von der Kraft her ist es einer der stärksten Schläge der Geschichte."
McBrides Kommentare unterstreichen ein bekanntes Boxer-Sprichwort: Die Kraft eines Kämpfers ist oft das letzte Attribut, das nachlässt. George Foreman bewies dies, als er Michael Moorer durch K.o. schlug und so den Schwergewichtstitel im Alter von 45 Jahren zurückeroberte.
Vor kurzem kehrte Tyson im Alter von 58 Jahren in einem umstrittenen Kampf gegen Jake Paul in den Ring zurück. Obwohl er den Kampf verlor, besteht kein Zweifel daran, dass Tysons Kraft nach wie vor ein Thema ist, das Boxfans und ehemalige Gegner gleichermaßen fasziniert.
Was Tysons Zukunft im Ring angeht, so hat er sich dazu geäußert, ob er nach dem Paul-Kampf wieder kämpfen will. Unabhängig davon, was als Nächstes kommt, werden sein Einfluss auf den Sport und der bleibende Eindruck seiner Schlagkraft noch lange nach seinen besten Jahren im Ring zu spüren sein.