Bob Arum glaubt, dass Daniel Dubois in seinem Kampf gegen Oleksandr Usyk nach einem Tiefschlag aufgegeben hat. Der legendäre Promoter teilte seine Gedanken mit, während die Gespräche über einen Rückkampf zwischen den Schwergewichten an Fahrt aufnehmen.
Dubois und Usyk standen sich im vergangenen August in Polen gegenüber, als drei Weltmeistertitel auf dem Spiel standen. Der britische Kämpfer schickte den Champion in der fünften Runde mit einem umstrittenen Tiefschlag auf die Bretter. Usyk stand wieder auf und ließ Dubois zweimal zu Boden gehen - einmal in der achten und erneut in der neunten Runde, um den Kampf zu beenden.
Die Entscheidung über den Tiefschlag sorgte bei Dubois' Team für Frustration. Arum äußerte sich in einem Interview mit iFL TV zu dieser Situation.
"Das war ein illegaler Schlag, vielleicht hat der Ringrichter ihm ein wenig zu viel Zeit gegeben, sich zu erholen. Ich habe es im Fernsehen gesehen, es war ein Tiefschlag. Ich hatte den Eindruck, dass Dubois nach diesem Tiefschlag aufgegeben hat. Warum er das tat, weiß ich nicht."
Dies ist nicht das erste Mal, dass Dubois mit dem Vorwurf des Aufgebens konfrontiert wird. In seinem Kampf gegen Joe Joyce erlitt er durch Joyces Schlag eine schwere Augenverletzung. Die Verletzung war so schwer, dass Dubois' Zukunft als Kämpfer auf dem Spiel stand.
Aber Dubois hat seitdem bewiesen, dass er viel Herz hat. Er hat seine letzten drei Kämpfe durch Stoppen gewonnen und dabei Jarrell Miller, Fillip Hrgovic und Anthony Joshua besiegt. In diesen Kämpfen musste er viel einstecken, machte aber weiter.
Jetzt, als IBF-Weltmeister, könnte Dubois eine weitere Chance gegen Usyk bekommen. Es gibt Gerüchte über einen Rückkampf um den unangefochtenen Schwergewichtstitel, möglicherweise im Wembley-Stadion.
Aber es gibt eine Komplikation. Die WBO hat angeordnet, dass Usyk als nächstes gegen Joseph Parker antreten muss. Diese Pflichtaufgabe hat die Pläne für einen Rückkampf zwischen Usyk und Dubois über den Haufen geworfen.
