Gervonta Davis und Lamont Roach Jr. kämpften am 1. März im Barclays Center in Brooklyn in einem umstrittenen Mehrheitskampf unentschieden. Der WBA-Titelkampf im Leichtgewicht verzeichnete mit 19.250 Zuschauern die zweitgrößte Zuschauerzahl, die jemals in diesem Veranstaltungsort anwesend war.
Der Kampf endete in einer Kontroverse, als Ringrichter Steve Willis Davis nicht anzählte, nachdem dieser sich freiwillig hingekniet hatte, weil er behauptete, etwas sei in seinem Auge. Diese Entscheidung löste in der Boxwelt Kritik und Anschuldigungen aus.
Die New York State Athletic Commission räumte den Fehler des Ringrichters ein. Sie beschloss jedoch, das Ergebnis des Kampfes unverändert zu lassen. Diese Entscheidung verärgerte Fans und Kritiker nur noch mehr.
Während das Geschehen im Ring umstritten war, zeichnete die wirtschaftliche Seite der Veranstaltung ein anderes Bild. In der heutigen Welt des Boxens ist der finanzielle Erfolg ebenso wichtig wie das Geschehen im Ring. Er hilft oft, den Druck nach kontroversen Kämpfen abzubauen.
Rick Glaser berichtete auf seinem X-Konto:
"Der Kampf Tank Davis gegen Lamont Roach bei PBC erzielte knapp 150.000 PPV-Käufe".
Gerüchten zufolge könnte die tatsächliche Zahl jedoch zwischen 500.000 und 550.000 Käufen liegen. Bei einem Preis von 80 Dollar pro Zuschauer auf Prime Video war die Veranstaltung ein finanzieller Erfolg für TGB Promotions, Premier Boxing Champions und die Boxer.
Diese Zahlen sehen gut aus im Vergleich zu Davis' vorherigem Kampf gegen Rolly Romero, der 275.000 Zuschauer anlockte. Die starke wirtschaftliche Leistung könnte den Schlag des umstrittenen Endes mildern, aber sie wird die Fragen rund um die Entscheidung des Ringrichters und das unveränderte Ergebnis nicht auslöschen.