Barry McGuigan warnt Box-Legende vor Comeback: "Deine Gesundheit ist unbezahlbar"

George Fields 8. März 2025 12:10

McGuigan, der 32 seiner 35 Kämpfe gewann und während seiner Karriere Protestanten und Katholiken vereinte, weiß ein Lied davon zu singen, wie man sich zum richtigen Zeitpunkt zurückzieht. Er hängte 1989 seine Handschuhe an den Nagel, nachdem er auf allen Ebenen Gürtel gewonnen hatte, und wurde 2005 in die Boxing Hall of Fame aufgenommen.

Bei dem fraglichen Schwergewicht handelt es sich wahrscheinlich um Wladimir Klitschko, der fast 50 Jahre alt ist und sich 2017 nach seiner Niederlage gegen Anthony Joshua zurückzog. Diese Niederlage kam 18 Monate nach einer weiteren Niederlage gegen Tyson Fury, die Klitschkos lange Herrschaft in der Schwergewichtsliga beendete.

Es gab Gerüchte, dass Klitschko aus dem Ruhestand zurückkehren könnte, um gegen den aktuellen IBF-Champion Daniel Dubois zu kämpfen. McGuigan äußerte sich in einem Interview mit talkSPORT Boxing zu diesem möglichen Comeback.

"Wenn man sich zurückzieht, bleibt man im Ruhestand. Aber jeder gibt sein eigenes Statement ab, und mit dem, was in der Ukraine und in Russland vor sich geht, möchte er vielleicht etwas tun, um in dieser Hinsicht etwas zu bewirken."

McGuigan glaubt, dass Klitschko andere Motive für eine Rückkehr in den Ring haben könnte. Der Bruder des ehemaligen Weltmeisters ist Bürgermeister von Kiew, und ein Comeback könnte die Situation zwischen der Ukraine und Russland in die Öffentlichkeit tragen.

Aus rein boxerischer Sicht hält McGuigan dies jedoch für keine gute Idee. Er sagte, Klitschko "sollte sich nicht die Mühe machen, aus dem Ruhestand zu kommen", wenn man die Sache realistisch betrachtet.

Es ist erwähnenswert, dass Daniel Dubois, der aktuelle IBF-Champion und potenzielle Gegner von Klitschko, früher in McGuigans Fitnessstudio trainiert hat. Diese Verbindung verleiht McGuigans Ratschlägen eine interessante Dimension.

Tyson Fury, der Klitschko vor seinem Rücktritt besiegte, hat seine Handschuhe ebenfalls an den Nagel gehängt. Das bedeutet, dass Klitschko seine Chance auf einen Rückkampf und eine mögliche Revanche gegen Fury verpasst hat.

McGuigan ist weiterhin als Promoter und Manager im Boxsport tätig und arbeitet häufig mit seinem Sohn Shane McGuigan zusammen, der als Trainer tätig ist. Seine Ratschläge für Klitschko beruhen auf jahrelanger Erfahrung sowohl im als auch außerhalb des Rings.

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