Gervonta Davis und Lamont Roach Jr. kämpften am vergangenen Samstag im Barclays Center in Brooklyn mit einem Mehrheitsremis. Der WBA-Titelkampf im Leichtgewicht endete mit den Wertungen 115-113, 114-114 und 114-114, aber das Ergebnis hat eine Kontroverse ausgelöst.
Die New York State Athletic Commission hat eine Untersuchung zum Ausgang des Kampfes eingeleitet. Der Hauptstreitpunkt? Ein Moment in der neunten Runde, als Davis in die Knie ging, nachdem Roach ihn mit einem Jab am Auge getroffen hatte.
Jeff Mayweather, der Onkel von Floyd Mayweather und selbst ein ehemaliger Boxer, äußerte sich zu der Situation. Auf dem Mayweather Channel sagte der 60-jährige Analyst:
"Wenn wir uns an die Regeln des Boxens halten, war es ein Knockdown. Das ist es, was sie tun. Sie boxen, also ja, es sollte als Knockdown gewertet werden."
Mayweather erklärte, dass der Schlag zwar nicht hart genug für ein K.o. war, aber Davis' Aktion hätte bestraft werden müssen. Er argumentierte, dass die neunte Runde mit 10:8 hätte gewertet werden müssen, was das Ergebnis von einem Mehrheits-Unentschieden geändert hätte.
Davis, auch bekannt als "Tank", behauptete, dass Fett in sein Auge gelangt sei, was ihn veranlasste, sich hinzuknien und seine Ecke um Hilfe zu bitten. Roach hingegen forderte nach dem Kampf den Sieg und bestand darauf, dass der nicht gezählte Knockdown das Ergebnis zu seinen Gunsten hätte verändern können.
Die Kontroverse hat ein Schlaglicht auf die Boxregeln und ihre Anwendung geworfen. Fans und Experten diskutieren gleichermaßen darüber, ob Davis' Kniestoß als Knockdown hätte gewertet werden müssen, was den Ausgang des Meisterschaftskampfes hätte verändern können.
Während die Ermittlungen weitergehen, wartet die Boxwelt darauf, ob die New York State Athletic Commission Maßnahmen ergreift oder ob das mehrheitlich unentschiedene Ergebnis bestehen bleibt.