Die für April geplante Rückkehr von Deontay Wilder in den Ring wurde abgesagt. Der ehemalige WBC-Schwergewichtschampion wird nicht wie ursprünglich geplant gegen Curtis Harper antreten.
Wilder, bekannt als "The Bronze Bomber", ist seit acht Monaten außer Gefecht gesetzt. Der 39-jährige K.o.-Künstler aus Alabama kämpfte zuletzt in Saudi-Arabien, wo er von Joseph Parker ausgepunktet wurde. Davor hatte Wilder einen Erstrundensieg durch K.o. gegen Robert Helenius errungen und damit sein Comeback nach einer Zeit der Inaktivität gefeiert.
Der Kampf gegen Harper, der von BLK Prime promotet wurde, kam aus nicht näher genannten Gründen nicht zustande. Harper ist vor allem dafür bekannt, dass er gegen den Spitzenkämpfer Efe Ajagba beim ersten Gong aus dem Ring ging. Ursprünglich wurde die angekündigte Pressekonferenz wegen der verheerenden Waldbrände in Los Angeles abgesagt. Später berichtete World Boxing News, dass der Kampf ganz abgesagt wurde, wobei Wilders Manager Shelly Finkel die Absage bestätigte.
Wilders Karriere hat in letzter Zeit einige schwierige Wendungen genommen. In seiner Profikarriere blieb er 44 Kämpfe lang unbesiegt, bis Tyson Fury ihn stoppte und ihm den WBC-Gürtel abnahm. Sein letzter Kampf endete mit einer K.o.-Niederlage gegen Zhilei Zhang, der Wilder mit einem brutalen TKO in der fünften Runde beendete.
Viele in der Sportwelt erwarteten, dass der 39-Jährige nach der Niederlage gegen Zhang zurücktreten würde. Wilder selbst gab zu, dass diese Niederlage das Ende seiner Karriere bedeuten könnte. Später änderte er jedoch seine Meinung und erklärte: "Das Beste kommt noch". Auf die Frage nach einem möglichen Rücktritt wollte sich Finkel nicht äußern.
Die Absage dieses Comeback-Kampfes wirft Fragen über Wilders Zukunft im Boxsport auf. Er könnte sich nach einem bedeutenderen Kampf bei einem anderen Veranstalter umsehen, auf das Reißbrett zurückkehren oder seine derzeitige Inaktivität fortsetzen. Im Moment wartet die Boxwelt darauf, wie es mit "The Bronze Bomber" weitergeht.
