Eddie Hearn wurde vorgeworfen, Anthony Joshua vor einem harten Kampf gegen Martin Bakole zu schützen. Billy Nelson, der Bakole trainiert, beschimpfte Hearn in den sozialen Medien.
Joshua wurde 2016 Weltmeister, als er Charles Martin in zwei Runden ausknockte. Anschließend gewann er die Titel durch Siege gegen Joseph Parker und Wladimir Klitschko. Doch seine Karriere hatte in letzter Zeit einige Rückschläge zu verkraften. Im Jahr 2019 verlor er gegen Andy Ruiz Jr., bevor er den Rückkampf gewann. Dann verlor er zwei Kämpfe gegen Oleksandr Usyk in den Jahren 2021 und 2022. Im vergangenen September stoppte ihn Daniel Dubois in fünf Runden, als Joshua versuchte, dreifacher Weltmeister zu werden.
Jetzt, mit Mitte 30, möchte Joshua wieder in den Titelkampf zurückkehren. Hearn hat seine Karriere begleitet, seit er Profi geworden ist. Sie haben immer gesagt, dass sie gegen jeden kämpfen würden, und Joshua hat davon gesprochen, dass er in Afrika boxen möchte.
Aber es kam das Gerücht auf, dass Joshua im Oktober in Afrika gegen Bakole kämpfen könnte. Daraufhin meldete sich Nelson auf X (der Website, die früher als Twitter bekannt war) zu Wort:
"Gestern Abend wurde ich mit der Nachricht bombardiert, dass Martin gegen AJ im Oktober in Afrika kämpft. Meine Antwort war: Seine Exzellenz will es, Martin will es, AJ sagt, er will es, aber Big Eddie scheint sich in die Hose zu machen und jede Ausrede zu erfinden, um es zu vermeiden. Big Ed weiß es".
Bakole kommt gerade von einem K.o.-Sieg über den amerikanischen Hoffnungsträger Jarod Anderson. Er ist für einen IBF-Ausscheidungskampf gegen Efe Ajagbe vorgesehen. Gewinnt er diesen, bekommt er eine Chance gegen Champion Daniel Dubois.
Ein Kampf gegen Bakole wäre für Joshua im Moment sehr riskant. Er könnte stattdessen auf eine weitere Titelchance warten. In der Zwischenzeit hat Bakole diesen Eliminator vor sich. Wenn er gewinnt, ist er in der Reihe für Dubois und den IBF-Gürtel.
