Jones, der mit 66 Siegen und 9 Niederlagen in den Ruhestand ging, hat sich in der Boxgeschichte einen Namen gemacht. Seinen ersten Weltmeistertitel gewann er 1993 durch einen Sieg über Bernard Hopkins. Später dominierte er James Toney im Kampf um den IBF-Titel im Supermittelgewicht. Jones wurde unangefochtener Champion mit den Gürteln der WBA, des WBC und der IBF.
Im Jahr 2003 gelang Jones ein seltenes Kunststück. Er besiegte John Ruiz im Kampf um den WBA-Titel im Schwergewicht und war damit der erste ehemalige Mittelgewichtschampion seit über 100 Jahren, der einen Titel im Schwergewicht gewann.
Jones' Platz unter den Größten des Boxsports ist ihm sicher. Seine Schnelligkeit, seine Reflexe und sein Showtalent machten ihn zu einem der aufregendsten Kämpfer, die man je gesehen hat. Jetzt arbeitet er als Experte und Trainer und gibt sein umfangreiches Wissen über den Sport weiter.
In einem kürzlich geführten Interview mit Jay Midnyte ließ Jones keinen Zweifel daran, wen er für den Besten hält:
"Der größte Kämpfer aller Zeiten, der größte Athlet aller Zeiten wird meiner Meinung nach immer Muhammad Ali sein. Es geht nicht darum, was ich denke, sondern darum, was ich weiß."
Alis Erfolge untermauern Jones' Behauptung. Er gewann dreimal die Schwergewichtsmeisterschaft und war von 1974 bis 1978 unangefochtener Champion. Aber Alis Wirkung ging über den Ring hinaus. Er ging über den Sport hinaus und wurde zu einer kulturellen Ikone.
Auch Jahre nach seinem Tod im Jahr 2016 inspiriert Alis Vermächtnis noch immer. Während er sich selbst als den besten Schwergewichtler aller Zeiten bezeichnete, nannte er Sugar Ray Robinson als den größten Pfund-für-Pfund-Kämpfer.
Jones' Erklärung trägt zur laufenden Debatte über den größten Boxer bei. Da sie von einem Kämpfer seines Kalibers stammt, hat sie in der Boxgemeinschaft großes Gewicht.