Oleksandr Usyk zementierte seinen Platz als bester Schwergewichtler seiner Generation mit einem einstimmigen Entscheidungssieg über Tyson Fury. Der ukrainische Kämpfer besiegte Fury zum zweiten Mal und festigte damit seinen Status als unangefochtener Schwergewichts-Champion.
Der Rückkampf, der stattfand, nachdem Usyk seinen IBF-Gürtel aufgegeben hatte, um den Kampf zu ermöglichen, ging über zwölf enge und technische Runden. Dieser Sieg folgt auf das erste Aufeinandertreffen im Mai, bei dem Usyk durch eine geteilte Entscheidung gewann und Fury vor allem in der neunten Runde ins Wanken brachte.
Mit seinen 37 Jahren ist Usyks Lebenslauf beeindruckend. Er ist nicht nur der unangefochtene Schwergewichts-Champion, sondern auch ein ehemaliger unangefochtener Cruisergewichts-Champion und olympischer Goldmedaillengewinner. Zu seiner Liste bemerkenswerter Siege gehören je zwei Siege über Tyson Fury und Anthony Joshua sowie Siege gegen Derek Chisora und Daniel Dubois.
In einem spannenden Rückkampf besiegte Usyk Fury ein weiteres Mal und ließ keinen Zweifel an seiner Dominanz in dieser Klasse aufkommen.
Während der Pressekonferenz nach dem Kampf zeigte Usyk einen seltenen Ausbruch von Selbstvertrauen. Auf die Frage, ob es ein Schwergewicht in der Geschichte gebe, das ihn schlagen könne, antwortete er: "Ja:
"Ja. Das ist Oleksandr Usyk."
Diese Aussage steht im Gegensatz zu Usyks üblicher Bescheidenheit. Anfang der Woche hatte er sich selbst nicht einmal auf seine Liste der besten Pfund-gegen-Pfund-Kämpfer gesetzt.
Der berühmte Trainer und Analyst Teddy Atlas teilte seine Gedanken zu Usyks Dominanz mit:
"Das Einzige, was ihn schlagen kann, ist Vater Zeit".
Trotz seines Erfolgs sind viele der Meinung, dass Usyk mit 37 Jahren seinen Rücktritt in Erwägung ziehen sollte. Der neue IBF-Champion Daniel Dubois fordert jedoch einen Rückkampf, dem Usyk zugestimmt hat. Manche bezweifeln jedoch, dass es das Risiko für den ukrainischen Champion wert ist.
Was die Zukunft der Schwergewichtsklasse angeht, so erwarten die Fans, dass Fury und Joshua Gespräche über ihren lang erwarteten Kampf in Großbritannien aufnehmen. Dieser Kampf könnte die Landschaft des Schwergewichtsboxens noch einmal umgestalten.
Usyks Aufstieg an die Spitze der Schwergewichtsklasse ist nichts weniger als bemerkenswert. Seine technischen Fähigkeiten in Verbindung mit seiner Erfahrung als Cruisergewichtler haben es ihm ermöglicht, größere Gegner immer wieder auszumanövrieren. Da er weiterhin dominiert, bleibt die Frage: Wer, wenn überhaupt, kann Oleksandr Usyk die Herrschaft als König der Schwergewichte streitig machen?