Tyson Furys Zukunft als Boxer steht nach seiner jüngsten Niederlage gegen Oleksandr Usyk auf der Kippe. Der Schwergewichtskampf in Saudi-Arabien endete mit einem einstimmigen Sieg von Usyk, was für Fury die zweite Niederlage in Folge bedeutete.
Fury, der als "Zigeunerkönig" bekannt ist, traf Anfang des Monats in einem Rückkampf auf Usyk. Der Kampf ging über die volle Distanz und wurde von allen drei Punktrichtern mit 116-112 zu Gunsten von Usyk gewertet. Das Hin- und Hergeplänkel zeigte das Können beider Kämpfer auf hohem Niveau. Diese Niederlage folgte auf Furys vorherige Niederlage gegen Usyk im Mai, bei der er ebenfalls nach Punkten verlor und niedergeschlagen wurde.
Die aufeinanderfolgenden Niederlagen haben Diskussionen über Furys Zukunft in diesem Sport ausgelöst. Boxlegende Lennox Lewis, der 2004 als Weltmeister im Schwergewicht zurücktrat, äußerte sich in einem Interview mit TNT Sports Boxing zu diesem Thema.
"Fury sollte sich nicht zurückziehen. Er sollte weiterboxen. Ich denke, der größte Kampf der Geschichte wäre Fury gegen Joshua in London."
Lewis' Vorschlag eines rein britischen Showdowns zwischen Fury und Anthony Joshua kommt zu einem interessanten Zeitpunkt. Die beiden sind seit langem Rivalen, aber ihr potenzielles Duell hat etwas von seinem ursprünglichen Glanz verloren. Dennoch würde ein Kampf zwischen Fury und Joshua bei den Boxfans nach wie vor auf großes Interesse stoßen.
Furys ungeschlagene Bilanz vor dem Kampf gegen Usyk trug zu seinem Mythos in der Schwergewichtsklasse bei. Nach zwei Niederlagen in Folge steht er nun vor einer wichtigen Entscheidung über seine Boxkarriere. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob "The Gypsy King" in den Ring zurückkehrt oder seine Handschuhe für immer an den Nagel hängt.