Der jüngste Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul hat in der Welt des Boxens eine Kontroverse ausgelöst. Der Kampf, der vor etwa einem Monat im AT&T-Stadion in Arlington, Texas, stattfand, endete mit einem einstimmigen Sieg von Paul nach acht zweiminütigen Runden.
Die Zuschauer im vollbesetzten Stadion bekamen eine andere Show zu sehen, als viele erwartet hatten. Die Fans hofften, einen Blick auf den alten Tyson zu erhaschen, vor allem, nachdem Trainingsclips vor dem Kampf sein Markenzeichen, die wilde Geschwindigkeit, gezeigt hatten. Doch im Ring sah Tyson ganz so aus wie mit 58 Jahren, und von seiner berühmten Schnelligkeit war nichts zu sehen.
Diese unerwartete Leistung hat zu Behauptungen geführt, der Kampf sei geplant gewesen. James Toney, ein angesehener Weltmeister im Dreifachgewicht, nahm kein Blatt vor den Mund, als er seine Meinung kundtat. Er sagte zu Wise Nuts:
"Sie hatten eine Art Abmachung. [Ich wusste es sofort, als er in den Ring kam."
Toney hörte damit nicht auf. Er hatte harte Worte für Jake Paul und seinen Einfluss auf den Boxsport:
"F**k Jake Paul, er ist scheiße, er ist Müll. Er ruiniert den Boxsport. Ich liebe Mike, aber er hat den Sport nicht respektiert, indem er tat, was sie taten."
Auf die Frage nach einem hypothetischen Kampf zwischen ihm und Paul stellte Toney klar, dass er nicht an einem inszenierten Kampf teilnehmen würde:
"Es wäre ein echter Kampf und ich würde ihn k.o. schlagen. Ich werde mein Vermächtnis nicht für Geld versauen. Dafür habe ich hart gearbeitet. Jake Paul spielt russisches Roulette, und eines Tages könnte es mich treffen."
Pauls Sieg über Tyson hat die Boxergemeinde gespalten. Während einige ihn als legitimen Sieg ansehen, betrachten ihn andere, wie Toney, als einen Schlag gegen die Integrität des Sports.
Tyson selbst hat angedeutet, mehr über seine Erfahrungen in diesem Kampf zu verraten. Während sich der Staub legt, warten die Fans gespannt auf seine Sicht der Dinge, die in dem texanischen Ring wirklich passiert sind.