Joseph Parker könnte nun doch gegen Tyson Fury kämpfen. Der Manager des neuseeländischen Schwergewichts sagt, dass Parker bereit ist, gegen seinen Freund anzutreten, wenn es darum geht, die Schwergewichtstitel zu vereinen.
Parker trainierte früher mit Fury in Morecambe, England. Er wohnte sogar in Furys Haus. Vor ein paar Jahren sagte Parker gegenüber talkSPORT Boxing, dass er wegen ihrer engen Verbindung niemals gegen Fury kämpfen würde.
"Ich wollte schon immer gegen ihn kämpfen, weil ich denke, dass er wirklich der Beste der Ära ist, und ich möchte mich immer selbst testen, aber wir haben eine tolle Beziehung. Er behandelt mich wie einen jüngeren Bruder, seine ganze Familie kümmert sich um mich, sie sind sehr großzügig, ich wohne in Morecambe. Ich wohne in seinem Haus und trainiere in seinem Fitnessstudio, also glaube ich nicht, dass ich jemals gegen ihn kämpfen werde. Ich werde ihn sein Ding machen lassen und mir einen anderen Weg suchen und mein Bestes geben, um die anderen Gürtel zu gewinnen, wenn ich kann."
Aber die Dinge haben sich geändert. Parkers Manager David Higgins sagte gegenüber Sky Sports, dass Parker jetzt unangefochtener Champion werden will, egal wie.
"Joseph will unangefochtener Weltmeister im Schwergewicht werden. Er wird alles geben, bis zu dem Tag, an dem er in den Ruhestand geht, also würde ich lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass das sein Ziel ist. Er will Dubois schlagen und dann gegen denjenigen kämpfen, der die anderen Gürtel hat, und versuchen, sie zu vereinen."
Im Moment ist die Schwergewichtsklasse weit offen. Fury hat im Mai gerade gegen Oleksandr Usyk verloren. Noch in diesem Monat soll es zu einem Rückkampf kommen, bei dem die WBC-, WBA- und WBO-Titel auf dem Spiel stehen. Usyk gab den IBF-Gürtel ab, den jetzt Daniel Dubois hält.
Parker, selbst ein ehemaliger WBO-Champion, wird im Februar nächsten Jahres gegen Dubois um den IBF-Titel kämpfen. Wenn er gewinnt und Fury Usyk in ihrem Rückkampf am 21. Dezember besiegt, müssen die beiden Freunde vielleicht doch noch gegeneinander antreten.
Das ist eine große Veränderung gegenüber Parkers früherer Haltung. Er wird seine Freundschaft mit Fury gegen seinen Traum abwägen müssen, der unangefochtene Weltmeister im Schwergewicht zu werden.
