Canelo musste im September 2013 seine erste Niederlage hinnehmen. Er war der ungeschlagene WBC-Champion im Superweltergewicht mit einer Bilanz von 42-0-1, als er gegen Floyd Mayweather in den Ring stieg. Mayweather zeigte eine Meisterleistung und fügte Canelo seine erste Punktniederlage als Profi zu.
Aber es ist nicht dieser prominente Rückschlag, der Canelo am meisten stört. In einem kürzlichen Gespräch mit Cigar Talk verriet er, dass es eigentlich seine jüngste Niederlage gegen Dmitry Bivol im Mai 2022 ist, die ihm unter die Haut geht.
"Der Bivol-Kampf stört mich mehr, weil ich denke, dass ich in diesem Kampf nicht 100%ig bin. Ich sollte damit aufhören und mir mehr Zeit nehmen. Am Ende des Tages geschieht alles aus einem bestimmten Grund. Ich habe auf diese Weise eine Lektion gelernt und das war's."
Bei dem Kampf gegen Bivol ging es um den WBA-Titel im Halbschwergewicht. Canelo, der bereits Champion bei 160, 168 und 175 Pfund war, ging als großer Favorit in den Kampf. Doch Bivol schockierte alle mit einem einstimmigen Entscheidungssieg.
Canelo glaubt, dass er an diesem Abend nicht in Bestform war. Er meint, er hätte einen Schritt zurücktreten und sich mehr Zeit für die Vorbereitung geben sollen. Aber er denkt nicht weiter darüber nach und sagt, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht und dass er aus dieser Erfahrung gelernt hat.
Seit dieser Niederlage hat sich Canelo gut erholt. Er hat fünf Kämpfe in Folge gewonnen, zuletzt im September gegen Edgar Berlanga durch einstimmige Entscheidung, um seinen Titel im Supermittelgewicht zu behalten.
Voraussichtlich wird Canelo im Mai wieder in den Ring steigen. Aber einer seiner Hauptrivalen sagt, dass er nicht mehr gegen ihn kämpfen will. Wir werden abwarten müssen, gegen wen Canelo als Nächstes antritt, um seine beeindruckende Karriere von 66 Kämpfen fortzusetzen.