Jake Paul und Mike Tyson stiegen für einen Kampf in den Ring, der seit einem Jahr in aller Munde ist. Der junge YouTuber, der zum Boxer wurde, kämpfte in einem Acht-Runden-Kampf gegen den 58-jährigen ehemaligen Schwergewichtschampion.
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Es war von Anfang an klar, dass dies kein typischer Kampf werden würde. In der ersten Runde landete Tyson eine große Rechte, die Paul in die Seile trieb. Paul lag zweimal im Clinch, konnte aber selbst eine solide Rechte landen. Die Runde endete knapp, und die Meinungen darüber, wer den Kampf für sich entscheiden konnte, gingen auseinander.
Im weiteren Verlauf des Kampfes machte sich Tysons Alter bemerkbar. Er blieb in der Mitte des Rings, wahrscheinlich aufgrund von Knieproblemen, während Paul sich mehr bewegte und aktiv blieb.
In der dritten Runde kam Tyson aggressiv aus dem Ring, aber ihm ging schnell die Luft aus. Paul nutzte dies aus und landete schwere Schläge, die Tyson unsicher machten und ihn in den linken Handschuh beißen ließen.
Pauls Trainer riet ihm, seine Angriffe zu variieren, und das zahlte sich aus. Er warf fast doppelt so viele Schläge wie Tyson und hielt den ehemaligen Champion in der Defensive. Tyson hatte Momente, in denen er seine alte Form aufblitzen ließ, aber das war nur selten der Fall.
In den mittleren Runden gewann Paul an Selbstvertrauen. In der fünften Runde war er kurz davor, einen großen rechten Haken zu landen, und war eindeutig auf der Jagd nach einem K.o.. Tyson hingegen hatte Mühe, den Schlägen auszuweichen.
Das Publikum wurde mit zunehmender Dauer des Kampfes unruhig. Was als spannender Kampf begann, entwickelte sich zu einem seltsamen und traurigen Schauspiel, wie manche meinten. Tyson wirkte zunehmend müde und langsam, während Paul mit jeder Runde selbstbewusster wurde.
In der siebten Runde hatte Tyson einen kurzen Aufschwung und landete einen Aufwärtshaken und einen Jab. Doch Paul übernahm schnell wieder die Kontrolle und brachte den älteren Kämpfer mit einem rechten Haken ins Wanken. Die Statistik zeigte, dass Paul zu diesem Zeitpunkt mehr als doppelt so viele Schläge geworfen hatte.
In der letzten Runde erhob sich Tyson nur langsam von seinem Stuhl. Paul war zwar gedämpft, suchte aber immer noch nach Möglichkeiten, seine Rechte zu landen. Als die Glocke ertönte, umarmten sich die beiden Kämpfer und beendeten damit einen Kampf, der vielen als einer der ungewöhnlichsten Boxkämpfe in Erinnerung bleiben wird.
Als die Punkte gezählt wurden, fiel das Urteil einstimmig aus: Jake Paul hat den Kampf gewonnen. Die Punktrichter bewerteten den Kampf mit 80-72, 79-73 und 79-73, alle zu Pauls Gunsten.
"Es war ein seltsames, etwas trauriges Spektakel", sagte ein Kommentator der NYT."
Manchmal sah es mehr nach einer ungleichen Sparringssitzung als nach einem echten Kampf aus.
Der große Altersunterschied zwischen dem 58-jährigen Tyson und dem viel jüngeren Paul war offensichtlich. Man merkte Tyson seine jahrzehntelange Abstinenz vom Ring an, und er erwähnte, dass er Knieprobleme hatte. Paul hingegen boxte gut und wurde mit zunehmender Dauer des Kampfes immer sicherer.
Dieser Kampf wird wahrscheinlich nicht wegen seines technischen Boxens in Erinnerung bleiben, sondern wegen der Kontroverse, die ihn umgab. Der Altersunterschied zwischen den beiden Kämpfern und Tysons nachlassende Leistung im Laufe des Kampfes warfen die Frage auf, ob der Kampf überhaupt hätte stattfinden sollen. Aber wie dem auch sei, er ist nun Teil der Boxgeschichte.