Tyson, der für seine eigene K.o.-Power bekannt war, hatte eine beeindruckende Karriere mit 50 Siegen, davon 44 durch K.o.. Aber er musste auch Niederlagen einstecken: 6 Niederlagen, von denen 5 durch K.o. erfolgten.
Tysons zerstörerische Kraft machte ihn zu einer Kraft, mit der man rechnen musste, aber in Holyfield fand er seinen Meister. Ihre Rivalität begann im November 1996, als Holyfield die meiste Zeit des Kampfes kontrollierte und durch TKO in der 11. Ihr Rückkampf im Juni 1997 endete in einer Kontroverse, als Tyson disqualifiziert wurde, weil er Holyfield ins Ohr gebissen hatte.
Trotz ihrer turbulenten Geschichte spricht Tyson heute mit Respekt von Holyfield. In seinem Interview mit dem Ring Magazine sagte Tyson:
"Holyfield. Er hat großartige Schläge mit beiden Händen und mit schlechten Absichten ausgeführt."
Tyson beschränkte sich nicht darauf, Holyfields Schlagkraft zu loben. Er bezeichnete ihn auch als den besten Kämpfer, dem er gegenüberstand, und sagte:
"Großer Champion: Kinn, Herz, Entschlossenheit, Arbeitsmoral, Auftreten."
Tysons Karriere endete 2005 mit einer Niederlage gegen Kevin McBride. Doch jetzt, nach fast zwei Jahrzehnten Pause vom Profiboxen, steht er vor einem Comeback. Er wird am Freitag, den 15. November, im AT&T-Stadion in Arlington, Texas, gegen Jake Paul antreten.
Die Ankündigung dieses Kampfes hat die Boxwelt aufhorchen lassen. Ehemalige Gegner wie Holyfield, Lennox Lewis und Buster Douglas haben sich mit ihren Prognosen zu diesem Kampf geäußert.
Während sich Tyson auf seinen ersten Profikampf seit über 20 Jahren vorbereitet, erinnern seine Worte über Holyfield an den Respekt, der sich zwischen Rivalen im Ring entwickeln kann.