Mike Tyson und Jake Paul werden am 20. Juli in einem Boxkampf im AT&T-Stadion in Arlington, Texas, gegeneinander antreten. Der Kampf wird auf Netflix übertragen.
Terence Crawford, der derzeitige Pfundkönig des Boxens, möchte diesen Kampf nicht sehen. In einem Interview mit Ariel Helwani bei The MMA Hour teilte er seine Gedanken zu diesem Kampf mit.
Auf die Frage, ob er den Kampf sehen wolle, war Crawfords Antwort einfach: "Nein, will ich nicht."
Der unangefochtene Weltergewichtschampion erläuterte daraufhin seine Haltung:
"Ich denke, Mike Tyson ist eine Ikone des Boxsports. Er hat auf seine Art viel für den Boxsport getan. Und ich denke einfach, dass Mike seine besten Jahre hinter sich hat. Mike ist alt. Ich würde nicht wollen, dass Mike in den Ring steigt und sich in einem Kampf verletzt, den er nur wegen des Geldes oder zur Unterhaltung macht. Ich denke, seine gesundheitlichen Probleme sind ein weiterer Grund, warum ich ihn nicht mehr im Ring sehen möchte."
Crawfords Bedenken sind nicht unbegründet. Der Kampf war ursprünglich für Juli 2023 angesetzt, wurde aber verschoben, nachdem Tyson nach einem medizinischen Zwischenfall während eines Fluges ein Magengeschwür erlitt.
Trotz dieser gesundheitlichen Bedenken zeigen aktuelle Aufnahmen, dass Tyson hart für den bevorstehenden Kampf trainiert. Der ehemalige Schwergewichts-Champion wurde dabei beobachtet, wie er einen Sparringspartner zu Boden warf und sogar die Lippe seines Trainers während der Trainingseinheiten verletzte.
Während Crawford den Kampf nicht gutheißt, haben sich andere Boxgrößen zu Wort gemeldet. Oscar De La Hoya hat sich trotzig zu dem Kampf geäußert, ohne jedoch Einzelheiten seiner Meinung zu nennen.
Der Kampf zwischen der 57-jährigen Boxlegende und dem 27-jährigen YouTuber, der sich zum Boxer entwickelt hat, hat in der Boxszene eine Debatte ausgelöst. Je näher der 20. Juli rückt, desto mehr diskutieren Fans und Kritiker über die Vorzüge und potenziellen Risiken dieses einzigartigen Kampfes.