Michael Moorer, der erste Linkshänder, der einen Weltmeistertitel im Schwergewicht gewann, hat über die härtesten Boxer gesprochen, denen er in seiner 20-jährigen Boxkarriere gegenüberstand. Der ehemalige Champion, der gegen namhafte Gegner wie George Foreman und Evander Holyfield kämpfte, erzählte von seinen Erfahrungen mit einigen der härtesten Schläger des Boxsports.
Moorers Karriere war von beeindruckenden Erfolgen geprägt. Er gewann sowohl im Halbschwer- als auch im Schwergewicht den Weltmeistertitel und gehört damit zu einem exklusiven Club von nur vier Männern, die dieses Kunststück vollbracht haben. Zu seinen bemerkenswerten Erfolgen zählen Siege über Bert Cooper, Leslie Stewart und Evander Holyfield.
1994 erreichte Moorer den Höhepunkt seiner Karriere, als er Evander Holyfield besiegte und sich die WBA- und IBF-Titel im Schwergewicht sicherte. Seine erste Titelverteidigung im selben Jahr endete jedoch mit einer K.o.-Niederlage gegen George Foreman, der mit 45 Jahren der älteste Schwergewichtsweltmeister wurde.
Trotz dieses Rückschlags erholte sich Moorer und holte sich 1996 den IBF-Gürtel im Schwergewicht zurück. Später stand er Holyfield in einem Rückkampf um den vakanten WBA-Titel gegenüber, doch der Kampf wurde vom Ringarzt abgebrochen, nachdem Moorer fünf Niederschläge erlitten hatte.
Auf die Frage nach dem härtesten Puncher, dem er gegenüberstand, könnte Moorers Antwort einige Fans überraschen. In einem Interview mit dem Ring Magazine bezeichnete er David Tua als den härtesten Schlagmann, dem er begegnet ist. Moorer erklärte:
"Es gab eine Menge großer Puncher. Francois Botha schlug hart zu. Foreman schlug hart zu - damals erwischte er mich mit einem guten Schlag. Holyfield schlug hart zu. Jeder, der auf die richtige Weise getroffen wird, geht zu Boden. Tua wusste, wie er die Kraft einsetzen konnte, weil er mehr auf den Füßen stand als auf den Füßen und weil er eine Faust hielt. Die meisten Boxer halten ihre Hände offen, und er wusste, wie er ankommt - klein, stämmig - und er hatte ein gutes Kinn, aber er konnte auch zuschlagen."
Moorers Einschätzung von Tuas Kraft wurde in ihrem Kampf 2002 bestätigt, als der samoanisch-neuseeländische Schwergewichtler Moorer innerhalb von 30 Sekunden k.o. schlug.
Tua, der als einer der härtesten Puncher bekannt ist, die nie einen Weltmeistertitel gewonnen haben, kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, auch wenn er bei seinem Titelkampf gegen Lennox Lewis leer ausging. Zu seinen bemerkenswerten Siegen gehören Siege über Hasim Rahman und John Ruiz sowie der schnelle K.o. gegen Moorer.
Moorers Betrachtungen bieten einen einzigartigen Einblick in die Welt des Schwergewichtsboxens und verdeutlichen die Auswirkungen der rohen Kraft in der höchsten Gewichtsklasse des Sports. Seine Erfahrungen mit Kämpfern wie Tua, Foreman und Holyfield unterstreichen die vielfältigen Herausforderungen, denen sich Spitzenboxer im Laufe ihrer Karriere stellen müssen.