Muhammad Ali, der legendäre Boxer mit der Anziehungskraft seiner Persönlichkeit und seiner seidigen Wortgewandtheit, hat Sonny Liston als seinen härtesten Gegner bezeichnet. Dies verriet Ali in einem Interview mit dem Ring Magazine, in dem er über ihren Titelkampf von 1964 reflektierte.
Alis Karriere war geprägt von unvergesslichen Momenten. Er lehnte sich gegen die US-Regierung auf, indem er die Einberufung zum Vietnamkrieg verweigerte. Er tanzte im Rumble in the Jungle um George Foreman herum und lieferte sich im Thrilla in Manila einen Kampf mit Joe Frazier. Doch es war Liston, der den jungen Ali am stärksten beeindruckte.
"Der härteste Kampf war mein Kampf gegen Sonny Liston, als ich 1964 den Titel gewann. Ich war jung und ein großer Bewunderer von Listons Talent."
Ali gewann diesen Kampf um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht, als Liston zu Beginn der 7. Runde aufgab. Der Sieg katapultierte Ali an die Spitze der Boxwelt.
Ali lobte Listons Fähigkeiten im Ring. Er sagte, Liston habe einen großartigen Jab und könne mit beiden Händen schlagen. Liston war klug im Ring und so stark wie kein anderes Schwergewicht, das Ali je gesehen hatte. Nach Alis Meinung konnte Liston alles außer tanzen.
"Außer mir hat es noch nie einen tanzenden Schwergewichtler gegeben",fügte Ali hinzu und hob seinen einzigartigen Stil hervor.
1965 trafen sich die beiden erneut zu einem Rückkampf. Ali gewann in der ersten Runde, doch der Kampf endete in einer Kontroverse. Ein "Phantomschlag" und eine verpfuschte Zählung des Schiedsrichters sorgten für Zweifel am Ergebnis. Trotzdem blieb Alis Bewunderung für Listons Fähigkeiten unverändert.
Alis Worte über Liston haben zusätzliches Gewicht, wenn man bedenkt, welches Kaliber von Gegnern er im Laufe seiner Karriere hatte. Seine Fähigkeit, Liston als seine härteste Herausforderung zu bezeichnen, spricht Bände über Listons Fähigkeiten im Ring.
Mehr über Alis Gedanken zu seinen Gegnern können Sie im vollständigen Interview mit dem Ring Magazine lesen.