Ben Davison steht nach der Niederlage von Anthony Joshua gegen Daniel Dubois in der Kritik. Die Kritik bringt John Furys alte Kommentare über Davison wieder in den Vordergrund.
John Fury äußerte seine Bedenken über Davison erstmals im März 2020. Damals hatte Tyson Fury einen schweren Punktsieg gegen Otto Wallin. John war nicht zufrieden mit dem, was er im Ring sah.
"Tysons Körper sah schwächer aus als zuvor. Das Können war zum Fenster hinausgeworfen. Er muss wieder an das Zeichenbrett gehen. Da stimmt etwas ganz und gar nicht."
John Fury hörte damit nicht auf. Vor Tysons zweitem Kampf gegen Deontay Wilder äußerte er sich in einem Beitrag für BT Sport Boxing über Davison.
"Ben ist ein großartiger Junge, aber er war vor 12 Monaten ein PTI-Ausbilder. Ich kenne den Jungen, aber man kann nicht erwarten, dass ein Junge den Job eines Mannes macht. Er hat einen tollen Job gemacht, aber er war nur ein Begleiter für Tyson. Tyson hat das alles selbst gemacht, aber mit ein bisschen Begleitung, 'du kannst noch eine Meile machen, Tyson, iss nicht dies, iss nicht das'. Aber wenn es um Technik und Wissen geht, sehe ich eine Menge Fehler in der Arbeit."
Daraufhin wechselte Tyson Fury den Trainer zu SugarHill Steward. Der Wechsel klappte gut. Tyson gewann sowohl den Rückkampf als auch den Trilogie-Kampf gegen Wilder durch K.o. Es ist erwähnenswert, dass auch John Fury Steward gelegentlich kritisiert hat.
Davison hat sich von der Kritik nicht aufhalten lassen. Er hat mit Weltmeistern zusammengearbeitet und einen talentierten Kämpferstamm aufgebaut.
Doch jetzt steht Davison wieder unter Beschuss. Diesmal wegen der K.o.-Niederlage von Joshua gegen Dubois. Die Leute zeigen mit dem Finger auf die Anweisungen von Davisons Ecke und behaupten, sie hätten zu dem K.o. geführt.
Davison sagt, dass er jede Negativität, die auf ihn zukommt, hinnehmen wird. Er will sich das Filmmaterial des Kampfes ansehen, um herauszufinden, was falsch gelaufen ist.
Was Joshua betrifft, so hält er sich vorerst an Davison. Es gibt Gerüchte über einen Rückkampf gegen Dubois, aber nicht jeder hält das für eine gute Idee. Die Boxwelt ist geteilter Meinung, ob Joshua in die zweite Runde gehen oder eine andere Richtung einschlagen sollte.