Der rein britische Schwergewichtskampf lockte über 96.000 Fans ins Wembley-Stadion und stellte damit einen neuen Zuschauerrekord auf. Joshuas Abend begann schlecht und wurde noch schlechter. In der ersten Runde wurde er von einem schweren Schlag erwischt, als er sich rückwärts bewegte und sein Kinn frei lag.
Auch in den nächsten Runden lief es für AJ nicht besser. Er ging noch zwei weitere Male zu Boden und kam nie richtig in den Kampf zurück. In der fünften Runde warf Dubois weiter Schläge und landete den K.o.-Schlag, obwohl er selbst einige schwere Treffer einstecken musste.
Nach dem Kampf sah sich Joshua in seiner Umkleidekabine die Wiederholung des Kampfes an. Steve Bunce, der mit Joshua sprach, sagte zu iFL TV:
"Er ist in einer düsteren Lage. Er ist in einer schrecklichen Lage und das ist verständlich, aber er sagte zu mir 'Ich habe viele Fehler gemacht'."
Bunce fügte hinzu:
"Ich weiß, dass er sich den Kampf in seiner Umkleidekabine angeschaut hat, und er ist ein kluger Mann, er wird sich das anschauen und schreien, was machen deine Hände da unten?"
Noch bevor Joshua getroffen wurde, witterte der ehemalige Schwergewichtschampion Lennox Lewis Ärger. Er sagte zu Bunce: "Buncey Mann, was macht er mit seinem Kinn? Sein Kinn ist da oben."
Joshua bezeichnete diesen Kampf als den härtesten seiner Karriere. Er könnte von seinem Recht auf einen Rückkampf Gebrauch machen, aber sein Weg zurück an die Spitze sieht schwierig aus.
Dubois behält seinen IBF-Gürtel und könnte im Dezember auf den Sieger des Rückkampfs zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk treffen. In diesem Kampf wird ein unangefochtener Champion gekürt, und Dubois könnte eine Chance auf alle Gürtel bekommen.
Die Schwergewichtsklasse bleibt in Bewegung. Joshua wird sich neu formieren müssen, wenn er einen weiteren Versuch unternehmen will, den Titel zu gewinnen.