Für Fury ist das Neuland. Er hat sich noch nie von einer Niederlage erholen müssen. Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen begann Fury stark, geriet aber in der achten Runde in Schwierigkeiten. Usyk erwischte ihn mit einem Schlag, der eine Nasenverletzung verursachte, was zu einer harten neunten Runde für den britischen Kämpfer führte.
Der Rückkampf ist für Dezember 2023 angesetzt, was beiden Kämpfern Zeit zur Vorbereitung gibt. Es gab jedoch einige Gerüchte über Furys Bereitschaft für die erste Begegnung.
Derek Chisora, ein britischer Schwergewichtskollege, teilte in einem Interview mit TalkSPORT seine Gedanken über Furys Vorbereitung mit. Er sagte:
"Wenn Tyson kämpft, kämpft er für sich selbst, wenn Usyk kämpft, kämpft er für sein Land. Ich glaube nicht, dass Tyson 100%ig war, als er in den Ring stieg. Er hatte einen massiven Cut. Er wollte keine Geldstrafe bekommen, weil er den Kampf verpasst hat, also hat er nicht so trainiert, wie er wollte. Er war nicht ausreichend vorbereitet. Ich denke, dass Usyk ihn dieses Mal stoppen wird."
Furys Promoter, Frank Warren, ist da allerdings anderer Meinung. In seinem eigenen Gespräch mit TalkSPORT betonte Warren, dass Fury hart für den Kampf trainiert habe. Er wies darauf hin, dass Fury in den ersten sieben Runden eine gute Leistung zeigte und erst nach der Nasenverletzung die Konzentration verlor.
Fury selbst gab zu, dass er sich im ersten Kampf zu sehr amüsiert habe. Er hat versprochen, beim Rückkampf konzentriert zu bleiben.
Während sich Fury und Usyk auf ihren zweiten Kampf vorbereiten, bereitet sich Anthony Joshua auf einen Kampf gegen Daniel Dubois an diesem Wochenende vor. Joshua hofft, dass er mit einem Sieg gegen den Sieger von Fury-Usyk um den unangefochtenen Titel kämpfen kann.
In der Schwergewichtsklasse herrscht rege Betriebsamkeit. Furys Suche nach Wiedergutmachung gegen Usyk wird in den kommenden Monaten eine der wichtigsten Geschichten sein, die es zu verfolgen gilt.