Wilders jüngste Leistungen haben seine Karriere ins Wanken gebracht. In den vergangenen vier Jahren hat er nur einen seiner letzten fünf Kämpfe gewonnen. Zu seinen jüngsten Rückschlägen zählen eine Punktniederlage gegen Joseph Parker und eine K.o.-Niederlage gegen Zhilei Zhang.
Trotz dieser Herausforderungen hat Wilders Trainer und ehemaliger Gegner, Malik Scott, die Comeback-Pläne des Boxers bestätigt. Scott teilte diese Informationen kürzlich in einem Interview mit dem Genting Casino mit.
Drei Kämpfer stehen auf Wilders Radar für seine Rückkehr in den Ring. Ein möglicher Gegner ist Derek Chisora, der sich schon immer gerne mit gefährlichen Gegnern angelegt hat. Chisora hat in der Vergangenheit sein Interesse an einem Kampf gegen Wilder bekundet und kommt gerade von einem Sieg gegen Joe Joyce. Er möchte noch zwei weitere Kämpfe bestreiten, bevor er seine Handschuhe an den Nagel hängt.
Anthony Joshua (AJ) ist ein weiterer möglicher Gegner, auch wenn er zum jetzigen Zeitpunkt der unwahrscheinlichste der drei ist. In der Vergangenheit schien Joshuas Team vor einem Kampf gegen Wilder zu zögern, da es AJ als seine Hauptinvestition ansah. Jetzt befindet sich Joshuas Karriere im Aufwind, ganz im Gegensatz zu Wilders jüngsten Kämpfen. AJ bereitet sich darauf vor, Daniel Dubois um den IBF-Weltmeistertitel im Schwergewicht herauszufordern, hat aber ein künftiges Aufeinandertreffen mit Wilder nicht völlig ausgeschlossen.
Der dritte potenzielle Gegner ist Francis Ngannou, der ehemalige UFC-Champion. Ngannou hat seine beiden Profiboxkämpfe gegen Joshua und Tyson Fury verloren. Er hat jedoch deutlich gemacht, dass sein Weg als Boxer noch nicht zu Ende ist. Im Moment konzentriert sich Ngannou auf seinen bevorstehenden PFL-Kampf gegen Renan Ferreira am 19. Oktober.
Scott teilte seine Gedanken zu diesen potenziellen Kämpfen mit:
"Alle Schwergewichts-Matchups sind jetzt wettbewerbsfähig. Deontay muss für die Risiken, die er eingeht, gut bezahlt werden. Die größten potenziellen Kämpfe sind mit Ngannou und AJ. Der Kampf gegen AJ hat vielleicht nicht mehr den gleichen Reiz wie früher, aber er würde immer noch jede Arena oder jedes Stadion ausverkaufen. Die beiden im Ring zu sehen, wäre für die Fans eine wahre Freude. Ein Kampf mit Ngannou könnte riesig sein, wenn er weiter so gut ist und es will."
Scott drückte auch seinen Stolz auf Wilder aus, weil er immer noch in der Lage ist, große Kämpfe zu bestreiten. Nun warten die Boxfans auf eine offizielle Stellungnahme von Wilder selbst zu seinen Comeback-Plänen.