Eddie Hearn bezweifelt Verletzungsvorwürfe des Weltmeisters: "Er hat den einfachen Weg gewählt"

Eddie Hearn erhöht den Druck auf Daniel Dubois, während sich der IBF-Champion auf die Verteidigung seines Titels gegen Anthony Joshua vorbereitet. Der Promoter nimmt Dubois unter die Lupe, indem er seine vergangenen Kämpfe zur Sprache bringt und andeutet, dass er bereits aufgegeben hat.

Hearns Kommentare kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Dubois auf den Kampf gegen Joshua am 21. September im Wembley-Stadion vorbereitet. Der Kampf wird eine Rekordkulisse von 96.000 Zuschauern anlocken, die alle gespannt darauf sind, wer von diesen beiden Schwergewichten den stärkeren Willen hat.

Im Gespräch mit talkSPORT Boxing hielt sich Hearn nicht zurück:

"Dubois hat ein gutes Kinn. Aber er hat gegen Joyce und Usyk aufgegeben. Gegen Usyk nahm Dubois einen Jab, ging zu Boden, nahm ein Knie und hatte keine Lust mehr."

Der Vorwurf des Aufgebens verfolgt Dubois seit seiner ersten Niederlage gegen Joe Joyce. Im Boxsport sind die Kämpfer stolz auf ihr Herz und ihre Fähigkeit, weiterzumachen, egal was passiert. Dubois behauptete, er habe nach dem Joyce-Kampf einen zertrümmerten Augenhöhlenknochen erlitten, aber Hearn glaubt ihm das nicht.

Hearns Worte lösten eine Debatte mit Simon Jordan aus, der den Kniefall von Dubois mit Joshuas Niederlage gegen Andy Ruiz Jr. im Jahr 2019 verglich. Hearn war da ganz anderer Meinung:

"Das ist ganz und gar nicht dasselbe. Joshua ist immer wieder aufgestanden. Er hat nicht aufgegeben."

Trotz seiner Kritik zollte Hearn Dubois Anerkennung für seine Schlagresistenz. Er wies darauf hin, dass Filip Hrgovic Dubois mit allem schlug, ihn aber nicht wirklich verletzen konnte.

Der Kampf am 21. September wird zeigen, wer das größere Herz hat. Sowohl Dubois als auch Joshua sind für ihre Kraft bekannt, doch nun wird ihre mentale Stärke auf die Probe gestellt. Mit Hearns Kommentaren, die das Feuer weiter anheizen, stehen beide Kämpfer unter Druck, sich im Ring zu beweisen.