Michael Moorer enthüllt überraschende Wahrheiten über Foreman und Holyfield: "Einer war auf einer anderen Ebene"

Michael Moorer, ein Schwergewichtsstar aus den 1990er Jahren, kämpfte in seiner Karriere sowohl gegen George Foreman als auch gegen Evander Holyfield. In einem kürzlichen Gespräch mit dem Ring Magazine bezeichnete Moorer Holyfield als den härtesten Gegner, dem er je gegenüberstand.

Moorers Weg an die Spitze des Boxsports begann in Brooklyn, doch er wuchs in Pittsburgh auf. Nach einer soliden Amateurlaufbahn wurde er 1988 Profi und machte sich schnell einen Namen. Im selben Jahr holte er sich den ersten WBO-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht und behielt ihn zwei Jahre lang, indem er alle neun Herausforderer, die ihm gegenüberstanden, ausschaltete.

Dann stieg der Linkshänder ins Schwergewicht auf und schrieb Geschichte. Er wurde der erste Linkshänder-Champion im Schwergewicht, als er Bert Cooper besiegte und sich den WBO-Gürtel sicherte. Seinen größten Sieg errang er jedoch 1994, als er Evander Holyfield in einem engen Kampf ausstach und Unified Champion im Schwergewicht wurde.

Moorers Herrschaft an der Spitze war nur von kurzer Dauer. Später im selben Jahr traf er auf einen 45-jährigen George Foreman. Obwohl er auf den Wertungszetteln vorne lag, wurde Moorer in der zehnten Runde von einer großen Rechten erwischt und konnte nicht ausgezählt werden. Foreman wurde mit 45 Jahren und 360 Tagen der älteste Schwergewichts-Champion aller Zeiten.

Zwei Jahre später gewann Moorer den IBF-Gürtel im Schwergewicht von Axel Schulz in Deutschland und verteidigte ihn zweimal. Doch als er 1996 erneut auf Holyfield traf, lief es nicht nach seinem Geschmack. Holyfield beendete den Kampf in der achten Runde, nachdem er ihn fünfmal zu Boden geschlagen hatte.

Als er nach seinem härtesten Gegner gefragt wurde, zögerte Moorer nicht. Er sagte dem The Ring Magazine:

"Ich denke, dass Evander der beste war, dem ich gegenüberstand, weil er immer auf seinem Höhepunkt war. Wenn man in Bestform ist, ist man immer bereit für alles, was einem vorgesetzt wird. Evander war immer bereit."

fügte Moorer hinzu:

"Ich denke, dass er der Beste ist, gegen den ich gekämpft habe, weil er sich immer in die bestmögliche Form für jeden Kampf gebracht hat. Er war immer dieser Typ. Wenn er dich beim ersten Mal nicht besiegt hat, hat er dich beim zweiten Mal geschlagen."

Holyfields Karriere bestätigte Moorers Worte. Er kämpfte gegen das Who is Who des Boxsports, darunter Riddick Bowe, Mike Tyson, Lennox Lewis, James Toney und George Foreman. Er kämpfte bis 2011 und zeigte damit die Art von Hingabe, von der Moorer sprach.

Moorers Lob für Holyfield spricht Bände, vor allem wenn man bedenkt, gegen welche anderen großen Namen er in seiner Karriere angetreten ist. Es ist ein Beweis für Holyfields Beständigkeit und Bereitschaft, die ihn in Moorers Augen zum besten Boxer machte, dem er je im Ring gegenüberstand.