Juan Manuel Marquez, der legendäre Weltmeister im Dreifachgewicht, hat Naoya Inoue als seine Nummer eins im Pfundboxen bezeichnet. Der mexikanische Kämpfer, der für seine epischen Kämpfe gegen Manny Pacquiao und seinen Sieg über Marco Antonio Barrera bekannt ist, teilte seine Rangliste in einem kürzlich geführten Interview.
Marquez, der 2012 vom Ring Magazine zum Kämpfer des Jahres gekürt wurde, wählte Inoue vor anderen Spitzenkämpfern wie Terence Crawford und Oleksandr Usyk. Diese drei Kämpfer ragen in der aktuellen Boxlandschaft als die einzigen Männer heraus, die in der Ära der vier Gürtel unangefochtene Zwei-Divisions-Champions wurden.
Im Gespräch mit Fight Hub TV erklärte Marquez, warum er den japanischen Kämpfer so hoch einschätzt:
"Inoue gibt alles im Ring. Er macht Druck, wirft eine Menge Schläge und kämpft gegen großartige Gegner. Außerdem ist er sehr aktiv und kämpft zwei oder drei Mal im Jahr."
Marquez setzte Crawford auf den zweiten Platz und nannte ihn einen "großartigen Kämpfer", während er Usyk auf den dritten Platz verwies und dessen jüngsten Sieg über Tyson Fury hervorhob.
Alle drei Boxer haben in letzter Zeit wichtige Aussagen gemacht. Crawford dominierte Errol Spence Jr. im Weltergewicht, Usyk besiegte Tyson Fury im Schwergewicht nach Punkten und verletzte ihn, und Inoue schlug Marlon Tapales k.o. und wurde damit unangefochtener Sieger im Superbantamgewicht.
Im September wird Inoue seine vier Gürtel im Superbantamgewicht gegen TJ Doheny verteidigen. Usyk wird im Dezember einen Rückkampf gegen Fury bestreiten, während Crawford noch über seinen nächsten Schritt nachdenkt, wobei ein möglicher Kampf gegen Saul 'Canelo' Alvarez im Raum steht.
Die Einstufung von Marquez ist eine starke Bestätigung für Inoue, wenn man bedenkt, dass der Mexikaner selbst eine steile Karriere hinter sich hat und den Sport sehr gut kennt. Die Kombination aus Druck, Schlagvolumen, Qualität der Gegner und hoher Aktivität des japanischen Kämpfers hat eindeutig einen bleibenden Eindruck bei einer der modernen Größen des Boxsports hinterlassen.