Mike Tyson fällt ein unerwartetes Urteil über den Crawford-Madrimov-Kampf: "Nicht das, was ich gesehen habe"

Terence Crawford hat Anfang des Monats einen weiteren Weltmeistertitel zu seiner Sammlung hinzugefügt. Der Kämpfer aus Omaha besiegte Israil Madrimov im Kampf um den WBA-Weltmeistertitel im Gewicht von 154 Pfund und ist damit Champion in vier Gewichtsklassen.

Crawford gewann durch einstimmige Entscheidung und beendete damit seine elf Kämpfe andauernde Niederlagenserie. Er zeigte seine gewohnte Brillanz, aber Madrimovs ungeschickter und effektiver Stil machte ihm das Leben schwer.

Mike Tyson äußerte sich im Podcast Impaulsive zu dem Kampf. Er sagte:

"Ich dachte, das war ein harter Kerl und ich bin froh, dass [Crawford] in den letzten beiden Runden zurückgekommen ist. Der Kerl war sehr unbeholfen und stark."

Tyson war auch nicht einverstanden mit Crawfords Ansatz, gegen jeden zu kämpfen:

"Crawford kämpft gegen jeden - damit bin ich nicht einverstanden, denn man muss gut aussehen, um den nächsten Kampf nicht zu vermasseln."

Der ehemalige Schwergewichtschampion wies auf die Herausforderungen hin, denen Crawford gegenüberstand:

"[Madrimov] ist herumgerannt. Crawford ist diese Art von Bewegung nicht gewohnt. Das war verdammt unangenehm."

Vor diesem Kampf war die Rede davon, dass Crawford möglicherweise aufsteigen und gegen Canelo Alvarez antreten würde. Aber nach seiner Leistung gegen Madrimov hat sich diese Idee abgekühlt. Viele Analysten und Kämpfer schlagen nun vor, dass Crawford in seinem derzeitigen Gewicht bleiben sollte.

Crawford, der 36 Jahre alt ist, hat seinen Status als unangefochtener Weltergewichts-Champion aufgegeben, um ins höhere Gewicht zu kommen. Berichten zufolge ist er nur an einem nächsten Kampf gegen Canelo interessiert. Turki Alalshikh von Riyadh Season hat ihm jedoch einen Kampf gegen Vergil Ortiz im Superweltergewicht angeboten. Crawford wird dieses Angebot wahrscheinlich ablehnen.

Vorerst bleiben Crawfords Zukunftspläne ungewiss. Aber eines ist sicher - er hat bewiesen, dass er auch in einer anderen Gewichtsklasse mit harten Herausforderungen umgehen kann.