Canelo ist verpflichtet, seinen Titel gegen William Scull zu verteidigen

Canelo Alvarez wurde von der International Boxing Federation (IBF) beauftragt, seinen Titel im Supermittelgewicht gegen den kubanischen Boxer William Scull zu verteidigen. Dies wurde vor kurzem offiziell bekannt gegeben. Alvarez muss seinen Titel gegen den IBF-Topkandidaten Scull verteidigen. Die Entscheidung zwingt Alvarez dazu, sein übliches Muster bei der Auswahl der Gegner zu ändern, da der Kampf innerhalb von 28 Tagen angesetzt werden muss oder in einem Bieterverfahren stattfindet.

Bislang hatte Canelo gegen Jaime Munguia gekämpft, und es gab Spekulationen, dass er als nächstes gegen David Benavidez oder Terence Crawford antreten würde. Das jüngste Mandat der IBF macht diesen Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Bemerkenswert ist, dass Scull in der IBF-Liste als Nummer eins der Herausforderer geführt wird. Als ehemaliger kubanischer Jugendmeister, der als Profi in Argentinien und Deutschland gekämpft hat, ist Sculls Stammbaum lobenswert.

Nach Angaben von Box-Insider Michael Benson (X) sieht die IBF-Verfügung vor, dass Alvarez innerhalb von 28 Tagen einem Kampf gegen Scull zustimmen muss, da er sonst mit möglichen Angeboten anderer Promoter rechnen muss. Dieser strenge Zeitplan erfordert von beiden Lagern ein schnelles Handeln, um diese Titelverteidigung zu arrangieren. Eine Nichteinhaltung könnte dazu führen, dass Canelo seine Titel aberkannt werden, ein Szenario, das an den Verlust seines IBF-Titels im Jahr 2019 erinnert, als er keinen Kampf gegen Sergiy Derevyanchenko arrangiert hatte.

Scull trat kürzlich im Vorprogramm der Veranstaltung am 4. Mai auf, bei der Canelo gegen Munguia antritt. Er gewann gegen Sean Hemphill durch einstimmige Entscheidung, wobei er einen bemerkenswerten Knockdown in der fünften Runde erzielte und einen beeindruckenden ersten Auftritt in Las Vegas hinlegte. Seine Ungeschlagenheitsbilanz steht bei 22-0, wobei er neun Siege durch K.o. errungen hat.