Der ukrainische Kampfrichter Konstantin Rovensky äußerte sich zu dem skandalösen Vorfall, bei dem Daniel Dubois Oleksandr Usyk einen Treffer unterhalb der Gürtellinie zufügte.
In der fünften Runde traf Dubois Usyk mit einem Tiefschlag und der Punktrichter gab dem Ukrainer Zeit, sich zu erholen. In der neunten Runde beendete der Ukrainer den Briten durch technischen K.o..
- In einer anderen Situation würde ich mich mit einem Kommentar zurückhalten. Aber bis jetzt ist für mich alles klar, und meine Antwort ist eindeutig durch das Rechtssystem vorgegeben.
Der Kampfrichter war näher an der Episode dran und stand ihm gegenüber. Er hat sofort und ohne zu zögern geantwortet. Und seine Entscheidung ist die einzig richtige.
Ich würde nicht an seiner Qualifikation zweifeln, denn unerfahrene Spezialisten werden nicht auf solche Kämpfe angesetzt. Die andere Seite ist genau die Reaktion und das Verhalten von Alexander. Wir können eine Parallele zum Kampf Lomachenko-Salido ziehen. Da habe ich ihn geschlagen und geschlagen, aber er hat durchgehalten. Alexander hat ausgesagt, dass es ein schmerzhafter Schlag war. Ich glaube, dass es nur ein Schlag in die Magengegend war.
- Das heißt, es war eine eindeutige Folge für die Interpretation des Richters? Oder ist es immer noch schlüpfrig?
"Selbst wenn man sich das Video hundertmal aus verschiedenen Blickwinkeln ansieht, wird man nicht verstehen können, ob es einen Zentimeter höher oder einen Zentimeter tiefer ist. Es geht nicht um den Nabel, sondern um die Linie, die die hervorstehenden Kanten der Beckenknochen verbindet.
Nun ist es unmöglich [herauszufinden], ob es einen Schlag oberhalb oder unterhalb dieser Linie gab. Aber in der Gesamtheit der Fakten komme ich zu dem Schluss, dass die Entscheidung richtig ist. Und die Entscheidung des Schiedsrichters muss respektiert werden, denn er ist für die Gesundheit der Athleten verantwortlich. Dies ist die Hauptaufgabe des Schiedsrichters - die Gesundheit der Teilnehmer zu bewahren, indem er die Regeln befolgt, - sagte Rovensky.
